Shibori
Shibori ist eine alte Stoffmusterungstechnik, die aus so unterschiedlichen Kulturkreisen wie Westafrika, Indonesien, Indien und Japan kommt, um nur einige Ursprünge mit eigener Optik zu nennen. Durch gezieltes Falten, Legen, Knittern, Binden und Nähen erzeugt man Reservierungen vor dem Färben. Diese Bereiche bleiben andersfarbig stehen, es ergeben sich teils ineinander fließende, teils scharf abgegrenzte Muster. Schwerpunkte sind Farbe und Färbung, eine aktuelle Farbkomposition verjüngt die alte Optik. Ich beziehe mich in erster Linie auf die japanische Technik. Zum Einen, weil es sehr umfangreiche und detaillierte Dokumentation der alten Musterungen gibt und zum Anderen weil die Muster und Färbungen differenzierter als andere sind. Man färbte früher in aller Regel mit Indigo und anderen Pflanzenfarben und zumeist auf Hanf oder Baumwolle. Ich färbe zumeist auf Seide mit Säurefarbstoffen, was mir noch feineres Arbeiten und zartere Farbabstufungen erlaubt.
Mokume und Nui Shibori – Abnähen und Smoken mit der Hand
Reservierung durch Nähen und Zusammenziehen sowie Smoken.
Arashi Shibori – Reservierung ums Rohr
Diagonale und streifenförmige Musterungen (arashi), Reservierung unter Verwendung von Kanalrohren, flexiblen Rohren, Schläuchen, Holzrohren, Stäben und Seilen.
Mokume Shibori und Entfärbung
Färben mit Seiden- und Reaktivfarbe unter Verwendung verschiedener Shibori-Techniken (in den Beispielen Mokume), danach und dazwischen Entfärben mit verschiedenen Entfärbesalzen und -pasten. Draußen!
Itajime Shibori – Klemmen, Pressen und Klammern
Reservierung durch Faltenlegung und zusätzliches Pressen mit Hölzern und Klammern.
Stoffmanipulationen vor dem Färben